1881 - Berlin

1881 - Berlin

Autor

Michael Mette

Veröffentlichung

2016

Gebiet

Berlin

Privatgesellschaften

keine

Kleine Gesellschaften

keine

Aktiengesellschaften

9

Spielplangröße

139 Felder ( 145 total)

Fernverbindungen

keine

Bank

10.320 Mark

Gleisplättchen

gelb, grün, braun, grau


Aktienmarkt

2D

Historischer Hintergrund


Die Geschichte der Straßenbahn begann vor rund 180 Jahren mit der ersten Pferdebahn der Welt, 1828 in Baltimore/Ohio, USA. 1865 fuhr dann in Berlin die erste Pferdebahn in deutschen Landen. Doch die eigentliche Blütezeit der Straßenbahn begann mit der Entwicklung der elektrischen Bahnen.

Auf der Weltausstellung 1879 in Berlin stellte die Firma Siemens & Halske das erste elektrisch angetriebene Schienenfahrzeug vor und schon zwei Jahre später fuhr sie, die erste „Elektrische“ der Welt, am 16.05.1881 in Groß-Lichterfelde bei Berlin, und wurde bald, auf Jahrzehnte hinaus, das Verkehrsmittel Nr. 1 in den Städten.

1913 betrieben in Berlin und seinen Vorstädten 15 Straßenbahngesellschaften auf über 150 Linien mehr als 6000 Bahnen.



Kurze Spielbeschreibung

Das Spiel beginnt mit einer Startrunde, in welcher alle Spieler bis zu vier Aktien von Straßen-bahn-AGs kaufen können. Danach folgt die erste Aktienrunde. Jetzt können die Spieler weitere Aktien erwerben, jedoch nur von solchen Straßenbahn-AGs, von denen bereits in der Startrunde Aktien gekauft wurden. Neue Straßenbahn-AGs können erst gegründet werden, sobald alle Aktien einer im Betrieb befindlichen Straßenbahn-AG aus dem Eröffnungsangebot gekauft worden sind.  Ab der grünen Phase kommt die S-Bahngesellschaft ins Spiel. Deren Aktien können nicht nur von den Spielern sondern auch von den im Betrieb befindlichen Straßenbahn-AGs gekauft werden.


Die S-Bahngesellschaft ist das besondere Element bei 1881. Diese Aktiengesellschaft besteht aus vier Teilnetzen, die zu Beginn von je einem der vier Vorstandsmitglieder geführt werden. Die Vorstandsmitglieder entscheiden über den Streckenbau ihres Teilnetzes und über die Verwendung der Einnahmen. Die Ausschüttungen der Teilnetze erfolgt jedoch an alle Aktien der S-Bahngesellschaft. Im Verlauf des Spiels können die Teilnetze fusionieren, so dass die Anzahl der aktiven Vorstandsmitglieder sich verringert. Das Streckennetz der S-Bahngesellschaft ist getrennt von den Straßenbahnstrecken,  welches durch ein anderes Design der S-Bahngleise auf den Gleisplättchen visualisiert wird. Die S-Bahnzüge können keine Straßenbahngleise benutzen und das gleiche gilt umgekehrt für die Trams der Straßenbahn-AGs.


Neben den Einnahmen aus dem Betrieb ihrer Trams haben die Straßenbahn-AGs noch weitere Einnahmequellen. Da sind die einmaligen Boni für Streckenverbindungen von Feldern am Rande Berlins mit dem Berliner Stadtzentrum. Außerdem ist es den Straßenbahn-AGs möglich, Aktien der S-Bahngesellschaft zu erwerben. Durch deren Dividendenausschüttung erhalten sie einen permanenten Geldfluss in ihr Betriebskapital.


Die Herausforderung bei 1881 liegt einmal im überlegten Streckenbau und der Platzierung der Depots, welche die Funktion der Bahnhöfe in anderen 18xx-Spielen übernehmen. Zum anderen ist es wichtig, die verschiedenen Einnahmenquellen so zu nutzen, dass die notwendigen Investitionen für neue Betriebsmittel (Trams und S-Bahnzüge) ohne größere Einsparungen ermöglicht werden.