18BL

18BL - Bergisches Land

Autor

Hans-Peter Heep

Veröffentlichung

2018

Gebiet

Bergisches Land

Privatgesellschaften

6 (Versteigerung wie 1830)

Kleine Gesellschaften

keine

Aktiengesellschaften

8

Spielplangröße

97 Felder (105 total)

Fernverbindungen

Phase 2 / 3 / 5 / 6

Bank

10.000 Mark

Gleisplättchen

gelb, grün, braun,grau

Kurstabelle

2-dimensional


Historischer Hintergrund

Das Bergische Land ist ein Mittelgebirge östlich des Rheins und südlich des Ruhr-gebiets. Die Region wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bekannt durch ihre industrielle Entwicklung. In dieser Periode war das Tal der Wupper ein historisches „Silikon Valley“ und die Schwesternstädte Elberfeld und Barmen waren ein wirtschaftliches Zentrum des Königreich Preußen. Das starke industrielle Wachstum führte zur Gründung mehrerer Eisenbahngesellschaften in der Region. Die erste war 1828 die Deilthaler Eisenbahngesellschaft, eine Pferdebahn welche auf eisernen Schienen Waggons mit Kohle von Essen nach Vohwinkel beförderte. 1842 wurde der Transport auf Dampflokomotiven umgestellt. Als nächstes wurde die Düsseldorf-Elberfelder-Eisenbahngesellschaft gegründet, die ab 1838 Rohstoffe vom Düsseldorfer Rheinhafen zu den in Elberfeld ansässigen Industriebetrieben transportierte.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Eisenbahn war der Bau der Müngstener Brücke, der höchsten Eisenbahnbrücke in Deutschland. Die Brücke ist 107 m hoch und überspannt das Tal der Wupper zwischen den beiden




Industriestädten Solingen und Remscheid. Die Brücke ist ein Meisterwerk der Ingenieurtechnik des 19. Jahrhunderts. Sie wurde nach 4 Jahren Bauzeit im Juli 1897 offiziell eröffnet für ihre Zeit eine der an-spruchsvollsten Brückenbauten. Ihre filigrane Struktur versetzte die Zeitgenossen in Erstaunen. Heutzutage, nach mehr als 120 Jahren, ist die Müngstener Brücke immer noch in Benutzung.


Kurze Spielbeschreibung

18BL – Bergisches Land ist eine Mischung aus 1830 und 1835 sowie einiger spezifischer Spielelemente. Zuerst werden die 6 Privatgesellschaften wie bei 1830 versteigert von den Spielern. Alle Privatgesellschaften habe eine Sonderfunktion, die jedoch erst von einer Eisenbahngesellschaft eingesetzt werden kann, die sie später von den Spielern erworben haben. Die Eisenbahngesellschaften erhalten nur das Geld für die verkauften Aktien ins Betriebskapital (wie bei 1835). Dividende für Aktien im Eröffnungsangebot verbleiben bei der Bank, Dividenden für Aktien im Bank Pool zahlt die Bank ins Betriebskapital der jeweiligen Eisenbahngesellschaft.


Neben den normalen Loks, gibt es ab der grünen Phase noch Schienenbusse. Diese kos-ten weniger, erzielen aber auf den von ihnen befahrenen Strecken auch geringere Ein-nahmen. Auf ihren Strecken können sie neben den Kleinstädten nur eine große Stadt anfahren. Die roten Felder mit den Fernverbindungen können sie überhaupt nicht be-nutzen. Besitzt eine Eisenbahngesellschaft einen Schienenbus, so kann sie zusätzlich einen Beiwagen erwerben. Dieser kann nur zusammen mit einem Schienenbus genutzt werden und verdoppelt den Wert der Kleinstädte die auf der Strecke des Schienenbus-ses liegen.


Ein Direktor einer Eisenbahngesellschaft kann bei der Dividendenzahlung zwischen 100% oder 75% Ausschüttung wählen. Bei letzterem gehen die verbleibenden 25% ins Betriebskapital. Der Aktienkurs kann auch bei 75% Ausschüttung steigen, wenn die Ausschüttung mindestens das Anderthalbfache des aktuellen Aktienkurses beträgt.